Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)

Eine Vergrößerung der männlichen Brustdrüse wird in Fachkreisen als Gynäkomastie bezeichnet. Eine solche ein- oder beidseitige Anschwellung führt dazu, dass die männliche Brust eine weibliche Form annehmen kann. Eine Gynäkomastie kann schmerzfrei sein oder von Schmerzen begleitet werden. Klar abgegrenzt ist die richtige Gynäkomastie von der sogenannten Pseudo-Gynäkomastie. Bei letzterer handelt es sich um eine Fettansammlung im Brustbereich bei Übergewicht, die als Lipomastie verstanden wird.

Aufgrund der hormonellen Umstellungen in der Pubertät ist die Pubertäts-Gynäkomastie die häufigste Form. Im Erwachsenalter können Ursachen wie hormonelle Erkrankungen, Medikamente, Tumorbildung oder andere Erkrankungen wie die Leberzirrhose hinter einer Gynäkomastie stecken. Daher ist eine Abklärung der Gynäkomastie besonders wichtig.

Eine Diagnose in der Urologie-Praxis SAHI & SAHI erfolgt mittels umfassender Anamnese, einer körperlichen, urologischen Untersuchung und einer Sonographie. Darüber hinaus prüfen wir die Leber- sowie Nierenwerte, um eine Erkrankung der Organe in Zusammenhang mit der Gynäkomastie auszuschließen und erfassen den gesamten Hormonstatus sowie spezielle Tumormarker.

Je nach den Ergebnissen der Diagnostik können wir die weiteren Behandlungsschritte individuell auf den Patienten abstimmen. Neben der medikamentösen Therapie bei einer diagnostizierten Ursache für die Gynäkomastie wird oft eine operative Entfernung durchgeführt.